Beschneidung

Beschneidung

Beschneidung bedeutet eine chirurgische Veränderung der äußeren Geschlechtsteile von Mann und Frau. Beschneidungen werden aus Tradition, Kultur oder Religion heraus gemacht. Bei Männern gibt es auch medizinische Gründe für eine Beschneidung.

Bei Frauen wird bei einer Beschneidung die Vulva verändert. Dabei werden die sichtbaren äußeren Schamlippen und die inneren Schamlippen und die Klitoris beschnitten oder abgeschnitten. Frauen, die beschnitten wurden, haben sehr oft ihr Leben lang Probleme damit. Neben den körperlichen Problemen können auch psychische Probleme auftreten. Deshalb ist es in Deutschland strafbar, die Vulva der Frau zu beschneiden.
 
Beratungsstelle Yasemin
Beratung und Begleitung für junge Frauen
 
Bei Männern wird die Vorhaut am Penis komplett oder teilweise abgeschnitten. Das deutsche Recht erlaubt neben medizinischen Eingriffen auch die religiöse Beschneidung an Jungen in Deutschland. In den ersten sechs Lebensmonaten dürfen Jungen auch von religiösen Beschneidern, die keine Ärzte sind, beschnitten werden. Diese müssen aber dafür ausgebildet sein. Medizinisch begründete Beschneidungen können beim Urologen vorgenommen werden.